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Lagebeschreibung
Rostock Kassebohm (ehemals auch Rostock Cassebohm genannt) ist ein kleiner Haltepunkt vor dem Rostocker Hauptbahnhof, der 1988 errichtet wurde. Früher gab es neben dem Haltepunkt noch einen Güteranschluss für vor Ort liegende Firmen. Angegliedert waren auch mehrere Rangiergleise, so dass die ganze Anlage schon ein gewisses Ausmaß hatte. Bevor Rostock Kassebohm zum Haltepunkt umgebaut wurde, existierte hier bereits ein Betriebsbahnhof mit einigen Gleisanschlüssen. Ein Gleisplan aus den 1940er Jahren zeigt bereits mehrere Rangiergleise, welche hauptsächlich der alten Zuckerfabrik Rostock dienten. Hier gab es sogar zwei Drehscheiben mit jeweils 6m Durchmesser.
Der Haltepunkt ist bis heute von einer eher geringen Bedeutung geprägt. So halten hier zwischenzeitlich nur noch die Regionalzüge von und nach Graal-Müritz sowie Ribnitz-Damgarten. Der Regionalexpress nach Stralsundpassiert die Station ohne Halt. Bis Dezember 2012 wurde der Haltepunkt zudem noch von der S-Bahn Linie 3 nach Rostock Seehafen Nord bedient. Die Linie wurde aufgrund zu geringer Fahrgastzahlen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 eingestellt. Der Haltepunkt hat bis heute zum größten seinen DDR Charme behalten. Lediglich die Bahnsteigbeleuchtung als auch auch die Schrankenanlage am Westkopf des Haltepunktes sind zwischenzeitlich (zwischen 2010 und 2013) erneuert worden. Die Werksanschlüsse existieren schon seit Ende der 1990er Jahre nicht mehr, so dass viel Gelände rundherum brach liegt und die Szenerie eher Trist wirkt. Die ehemalige Zufahrt zu den Werksanschlüssen lässt sich noch durch einen Rest des Zufahrtsgleises am Bahnübergang erkennen.
Am letzten Märzwochende im Jahr 2012 (24./ 25. März) wurde der Haltepunkt kurzzeitig von Intercity und Regionalexpresszügen angefahren. Grund dafür war eine Gleisverschwenkung an der südlichen Einfahrt des Hauptbahnhofes, so dass keine Züge aus Richtung Hamburg und Güstrow in den Rostocker Hauptbahnhof einfahren konnten. Diese wichen auf den Haltepunkt Kassebohm aus. Weiter zum Hauptbahnhof ging es von hier mit Pendelzügen sowie der Regionalbahn aus Richtung Sassnitz. Ob hier jemals wieder so viel Verkehr herrschen wird, ist fraglich.
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